Stiftung Rechtsstaat
Sachsen-Anhalt E.V.
Seit dem Mittelalter gilt Justitia als Personifikation der strafenden Gerechtigkeit. Ikonisch steht sie für die Rechtssprechung ohne Ansehen der Person (Augenbinde), nach sorgfältiger Abwägung der Sachlage (Waage) und dem Vollzug mit der nötigen Härte (Richtschwert).

Ausgewählte Projekte

2013
Exkursion zum Bundesgerichtshof von Studierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Unter Leitung von Prof. Dr. Malte Stieper, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, fand am 27. und 28. November 2013 eine Exkursion zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe mit studentischen Mitarbeitern, Doktoranten und Studierenden statt. Ziel der Exkursion war es, den Teilnehmern die rechtliche Praxis an einem Bundesgericht näher zu bringen. Durch den Besuch des Bundesgerichtshofes sollte den Exkursionsteilnehmern ein besseres Verständnis für die Rechtsfindung an dem obersten deutschen Zivilgericht vermittelt werden. Hierzu wurde zunächst eine Führung durch die Räumlichkeiten des Bundesgerichtshofs angeboten. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des ersten Zivilsenats zeigte sowohl architektonische als auch historische Merkmale auf. Zudem gab er den Teilnehmern Einblicke in die Verfahrenspraxis am Bundesgerichtshof. So konnte das theoretische, prozessuale Wissen der Teilnehlmer verdeutlicht und verfestigt werden. Zwei Richter des BGH stellten ein am nächsten Tag zu verhandelndes Verfahren aus dem Bereich Urheber- und Wettbewerbsrecht vor, sodass die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, zu entscheidenden Rechtsfragen zu diskutieren. Die Teilnehmer konnten sodann an vier Verhandlungen des BGH teilnehmen und die richterliche Umsetzung des in der Universität behandelten Stoffes miterleben und reflektieren.

 
Pilotprojekt „Stätten des 17. Juni 1953 in der Lutherstadt Eisleben“ der Lutherstadt Eisleben

Im Jahr 2013 hat die Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V. das Pilotprojekt „Stätten des 17. Juni 1953 in der Lutherstadt Eisleben“ der Lutherstadt Eisleben unterstützt. Ziel des Projektes war es, die umfangreichen Publikationen zum Thema zu sichten und daraus für den Geschichtsunterricht eine praktikable Zusammenfassung der Geschehnisse in der Stadt und der Region Eisleben zu erarbeiten sowie in einer Broschüre für Schüler und in einer PowerPoint Präsentation für Lehrer nachhaltig zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Schülern und Lehrern der örtlichen Katharinenschule unter Leitung eines Historikers aus Eisleben durchgeführt. Im Rahmen des Projektes gab es einen Rundgang zu den beschriebenen Stätten des Volksaufstandes, einen Besuch des Stadtarchivs und der BStU-Außenstelle in Halle.

 
2012
Schulprojekt "Verwaltung macht Schule"

Das Schulprojekt des Landesverwaltungsamtes "Verwaltung macht Schule" hat der Verein auch im Geschäftsjahr 2012 unterstützt und Fördermittel für Technik- und Druckkosten zur Verfügung gestellt. So konnte ein aktueller Katalog zu Seminar und Themenangeboten neu zusammengestellt und gedruckt werden. Für die Einrichtung eines „grünen Klassenzimmers“, wo die angebotenen Seminare als Ergänzung des Sozial- und Rechtskundeunterrichtes in Sekundarschulen und Gymnasien durchgeführt werden, war eine feste technische Ausstattung mit Beamer und Leinwand notwendig.

 
Landesschule Pforta

Anlässlich des 70. Jahrestages der Wannsee-Konferenz besuchten Schüler der Klasse 12 der Landesschule Pforta im Rahmen einer Geschichtsexkursion und mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V. die Bildungs- und Gedenkstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ in Berlin. Die Geschichtsexkursion ermöglichte es den teilnehmenden Schülern, ihr theoretisches Wissen an historischer Stätte eines Ereignisses besonderer Tragweite zu vertiefen und Geschichte real nachzuspüren.

 
Verein Jugendmühle Althaldensleben e. V.

Der gemeinnützige Jugendverein hat im August 2012 eine 3-tägige Bildungsreise nach Auschwitz durchgeführt. In Vorbereitung der Reise nahmen die Teilnehmer an einem Vortrag zum Thema "Antisemitismus" mit anschließender Diskussion teil. Nach der Reise nach Polen und der Besichtigung des ehemaligen Konzentrationslagers konnten die Teilnehmer im Rahmen eines Nachbereitungstreffens ihre Eindrücke und Erfahrungen aufbereiten. An der Bildungsreise hat sich der Verein Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e. V. finanziell beteiligt.

 
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