Stiftung Rechtsstaat
Sachsen-Anhalt E.V.
Seit der Antike symbolisiert die Waage ein Rechtsattribut, mit dessen Hilfe jedem das Seine zugemessen wird. Schon im alten Rom galt die ausgleichende Gerechtigkeit als ein wichtiges Prinzip des römischen Rechts.

Ausgewählte Projekte

2010
Studentisches Seminar von Prof. Kothe zu arbeitsrechtlichen Fragestellungen einschließlich der Teilnahme am Deutschen Juristentag 2010

Der Deutsche Juristentag hat sich in diesem Jahr in der arbeits- und sozialrechtlichen Abteilung mit dem Thema "Abschied vom Normalarbeitsverhältnis? – Welche arbeits- und sozialrechtlichen Regelungen empfehlen sich im Hinblick auf die Zunahme neuer Beschäftigungsformen und die wachsende Diskontinuität von Erwerbsbiografien?" befasst. Das arbeits- und sozialrechtliche Seminar, das von der Stiftung Rechtsstaat unterstützt wurde, hat dieses Thema aufgegriffen und mit den Teilnehmern die Probleme neuer Beschäftigungsformen diskutiert. Mit der Zunahme der sog. "atypischen Beschäftigungsverhältnisse" (insbesondere Zeitarbeit, befristete Beschäftigung und Teilzeitbeschäftigung) verbindet sich die Frage, ob diese so wie die Zunahme gering entlohnter Tätigkeiten zu einer Abkehr vom Normalarbeitsverhältnis im bisherigen prägenden Zuschnitt führen, die man mit Gesetzgebung fördern, verhindern oder gestalten müsste.

 
2009
Förderverein Eike von Repgow e. V.

Die Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V. erVerein beteiligte sich finanziell an der Veröffentlichung der vom FördervereinEike von Repgow e. V. im Zusammenhang mit den Festtagen anlässlich der 800-jährigen urkundlichen Ersterwähnung Eike von Repgows sowie des 850.Geburtstages der Gemeinde Reppichau veröffentlichten Werke.

 
Ausstellung „Justiz im Nationalsozialismus. Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes - Sachsen-Anhalt“

Die Ausstellung "Justiz im Nationalsozialismus - über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes" war an den Landgerichten Magdeburg, Halle, Dessau-Roßlau und Stendal sowie am Oberlandesgericht Naumburg zu sehen. An allen Stationen hatten Regionalgruppen spezielle Ausstellungsteile erarbeitet, die sich mit der Justizgeschichte der jeweiligen Region auseinandersetzten. Der Verein hat die Konzeption und Durchführung des Wanderausstellungsprojektes in den Jahren 2008 und 2009 finanziell unterstützt. Neben der Grundförderung unterstützte der Verein auch die Begleitprogramme der Wanderausstellung. So konnte in Stendal u. a. ein Vortrag von Prof. Müller zu den Themen "Die Geschichte der Nichtverfolgung von NS-Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland" und "Das Herrschaftssystem des Dritten Reichs (Justiz und Polizei)" durchgeführt werden.

 
Vortragsreihe zum Thema „Fassetten der Gerechtigkeit – Grundlagen und Entfaltung in einzelnen Lebens- und Politiksphären“

Im Zeitraum Mai bis November 2009 fand die von Professor Dr. Kluth aus Anlass 60 Jahre Grundgesetz und 20 Jahre Mauereröffnung initiierte Vortragsreihe zum Thema „Fassetten der Gerechtigkeit – Grundlagen und Entfaltung in einzelnen Lebens- und Politiksphären" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt. Die von der Stiftung Rechtsstaat unterstützte Vortragsreihe verfolgte das Ziel, die allgemeine Thematik der Gerechtigkeit aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven aufzugreifen. Ausgehend von der grundsätzlichen Frage des Verhältnisses zwischen Recht und Gerechtigkeit wurde der Entfaltung des Prinzips der Gerechtigkeit in zentralen Politikfeldern nachgespürt.

 
„ELSA Moot Court Competition on WTO Law“ vom 11. bis 15. März 2009 in Barcelona

Die Stiftung unterstützte die Teilnahme von Studierenden der juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg an der „ELSA Moot Court Competition on WTO Law" vom 11. bis 15. März 2009 in Barcelona. Vier Studierende des juristischen Bereichs der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg konnten bei der Regionalrunde mit ihren Plädoyers und ihren Schriftsätzen jeweils den 1. Platz belegen. Bei der im Mai 2009 in Taiwan stattgefundenen internationalen Finalrunde gewann das Team aus Halle den Valerie-Hughes-Award für den weltweit besten Schriftsatz auf Klägerseite.

 
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